Geschichte des Fechtsports
Fechten ist eine der ältesten Zweikampf-Sportarten der Welt.
Schon seit Anfang des 15. Jahrhunderts gab es in Italien Fechtlehrbücher.
Im 17. Jahrhundert begründete Wilhelm Kreußler die Deutsche Fechtschule.
Im Jahre 1896 fanden in Deutschland erstmals Meisterschaften statt.
Fechten zählt zu den Gründungs-Sportarten von Athen 1896. In Athen standen drei Wettbewerbe auf dem Programm: Säbel, Florett sowie Florett für Fechtmeister. Degenfechten kam in Paris 1900, Mannschaftsfechten in Antwerpen 1920 dazu.
1920 fochten die Frauen in Antwerpen erstmals um Gold im Damen-Florett. In Rom kam die Mannschaft, in Atlanta Degen, in Athen 2004 Säbel dazu.
Waffen des Sportfechtens
Gefochten wird mit Florett, Degen und Säbel, wobei Florett und Degen reine Stoßwaffen sind, der Säbel ist dagegen eine Hieb- und Stichwaffe. Hier sind einige Erläuterungen zu den einzelnen Waffen:
Das Florett: Das Florett ist eine Stichwaffe und wiegt ca. 500 Gramm. Die Trefffläche beim Florett ist der Rumpf des Gegners ohne Kopf und Gliedmaßen. | |
Der Degen: Wie das Florett ist auch der Degen eine Stichwaffe. Er ist wesentlich schwerer und wiegt ca. 750 Gramm. Beim Degen ist der gesamte Körper gültige Trefffläche. | |
Der Säbel: Mit Hieb und Stich wird der Säbel gefochten, der 500 Gramm wiegt. Alles oberhalb der Gürtellinie ist Trefffläche. |
Regeln des Sportfechtens
Ziel ist es, den Gegner gültig zu treffen. Die gültige Trefffläche ist abhängig von der gefochtenen Waffe (siehe "Waffen").
Es gewinnt der Fechter das Gefecht, der seinem Gegner zuerst 5, 10 oder 15 Treffer gesetzt hat.
Ein Schiedsrichter ("Obmann") entscheidet, wer wann einen gültigen Treffer gesetzt hat.
Dabei hilft ihm ein elektronisches Anzeigegerät ("Melder"), das je nach Treffer grün oder rot aufleuchtet.